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Erklärung der Übertragungsprotokolle

SAME: "Normales Servosignal"

  • Die Servoanschlüsse des Empfängers werden in Viererblöcken parallel angesteuert. D.h., die Kanäle 1 bis 4, 5 bis 8 und 9 bis 12 bekommen die Steuersignale jeweils gleichzeitig.

  • Empfohlen bei Digitalservos, wenn mehrere Servos für eine Funktion eingesetzt werden (z.B. Querruder), damit die Servos absolut synchron laufen.

  • Bei ausschließlicher Verwendung von Digitalservos empfiehlt sich, in der Zeile „PERIOD“ des Displays »RX SERVO« 10 ms einzustellen, um die schnelle Reaktion von Digitalservos nutzen zu können. Bei Verwendung von Analogservos oder im Mischbetrieb ist unbedingt „20 ms“ zu wählen!



ONCE: "Normales Servosignal" anderes Timing

  • Die Servoanschlüsse des Empfängers werden nacheinander angesteuert. Empfohlen für Analogservos.

  • Bei dieser Einstellung werden die Servos automatisch in einem Zyklus von 20 MS bzw. 30ms (>12-Kanal-Empfänger) betrieben, egal was im Display »RX SERVO« in der Zeile „PERIOD“ eingestellt bzw. angezeigt wird!



SUMO: "PPM" analoges Summensignal" (hier Graupner HoTT)

  • Ein als SUMO konfigurierter HoTT-Empfänger generiert permanent aus den Steuersignalen aller seiner Steuerkanäle ein so genanntes Summensignal und stellt dieses beim

    • alle GR-12 am Kanal 6 bereit

    • andere Empfänger am Kanal 8 bereit.

  • Die folgenden Parameter sind erst ab neuerer Empfänger-Firmware verfügbar (ist die Firmware zu alt, sind diese Paramter nicht sichtbar).

    • HD: Bei Empfangsverlust wird das letzte Signal wiederholt

    • FS: Bei Empfangsverlust werden die im Failsafe konfigurierten Werte wiederholt

    • OF: Bei Empfangsverlust geht das Summensignal AUS.

  • Bei Empfängern, in deren Display rechts neben „SUMO“ noch eine zweistellige Zahl erscheint, kann die Anzahl der zu übertragenden Kanäle eingestellt werden. (Diese kann auch höher sein, als die Kanalanzahl des Empfängers)



SUMD: Digitales Summensignal

  • Wie "SUMO", nur als digitales Summensignal (Zyklus 10ms)

    • Format: 115200 Baud, 8 Bit, 1 Stop-Bit;

    • Der Frame sieht wie folgt aus:

    • byte 0 = always '168'

    • byte 1 = seems to be a kind of error indicator (1 normally, 129 if TX was off at start)

    • byte 2 = count of following channels

    • byte 3 = high byte of Servo 0

    • byte 4 = low byte of Servo 0; raw min is 8000 mid is 12000, max is 16000 at 120% at TX.

    • ... repeats over the channel count

    • byte n-1 = High byte of CRC

    • byte n = Low byte of CRC16, which is CRC-CCITT (XModem) with 0x1021 as polynomial and 0x0000 as starting value.



SUMI: Summensignal IN, wird bei 2-Empfänger-Betrieb mit einem SUMO verbunden.

  • Bei dieser Einstellung wird ein anderer Empfänger zusätzlich als "Satellit" genutzt.

       Anm.: Diese Betriebsart funktioniert nach dem Master-/Slave-Prinzip. Telemetriegeber ist dabei immer der zuletzt gebundene Empfänger.

PWM: "Pulse Width Modulation"

  • Das gebräuchlichste Funkprotokoll. Damals, als man noch hauptsächlich Flugzeuge und keine Steuergeräte flog, steuerten die Empfänger im Modell meist die Servos oder Regler direkt mit einem Standard PWM Signal an - ein Kanal für jeden Servo. Bis heute wird diese Technologie noch in vielen Modellen genutzt.

  • Das Kürzel PWM steht für Pulse Width Modulation. Es ist ein analoges Signal, bei dem die Länge des Impulses den Servo Output bzw. die Gasposition bestimmt. Die Länge eines Impulses variiert in der Regel zwischen 1000µs und 2000µs (Mikrosekunden), wobei 1000µs das Minimum und 2000µs das Maximum eines Wertes darstellen.

    PWM Empfänger sind weit verbreitet und für gewöhnlich auch die günstigste Option. Ein grosser Nachteil ist allerdings die unübersichtliche Verkabelung, weshalb Hobbypiloten PPM oder SBUS bevorzugen.

PPM "Pulse Position Modulation"  (Summensignal)

  • PM wird auch als CPPM oder PPMSUM bezeichnet. Der Vorteil von PPM: für mehrere Kanäle wird nur ein Signal benötigt (für bis zu acht Kanäle), anstatt ein eigenes Kabel für jeden einzelnen Kanal. Man benötigt also nur noch drei Kabel: Power, GND und die Signalleitung.

 

  • Ein PPM Signal ist im Grunde eine Reihe von PWM Signalen, die nacheinander über das selbe Kabel gesendet werden. Das Signal wird dabei nur unterschiedlich moduliert. Die Signale der einzelnen Kanäle werden dabei nacheinander, anstatt gleichzeitig, gesendet. Deshalb ist es nicht so genau und akkurat wie serielle Übertragung, aber dennoch sehr gebräuchlich und wird von vielen Flight Controllern unterstützt.

PCM "Pulse Code Modulation"

  • PCM steht für Pulse Code Modulation, ähnlich PPM. Das Signal ist hier allerdings digital (Nullen und Einsen) anstatt, wie bei PPM, analog (wo ja der Wert eines Signals durch die Länge des Signals bestimmt wird).

 

  • PCM bietet theoretisch die Möglichkeit einer Fehlerkorrektur (fehlerhaft empfangene Signale werden automatisch erkannt und ggf. korrigiert), aber das hängt vom jeweiligen Hersteller und Produkt ab.

  • PCM ist zuverlässiger und weniger anfällig für Interferenzen, dafür wird aber eine zusätzliche Umwandlung benötigt, weshalb PCM Equipment in der Regel teurer ist.

S.Bus "Bus-System"

  • Das S-BUS System ist für den Modellbau speziell vereinfacht entwickeltes aber digitales System zur Ansteuerung aller elektronischen Komponenten. Servos, Regler, FBL´s und alle sonst noch S-BUS fähigen Komponenten können nach Belieben an verschiedenen Stellen und in beliebiger Reihenfolge zusammengesteckt werden. Für die Änderung von Kanälen ist eine Änderung der Steckposition am Empfänger nicht mehr nötig. 

 

  • In einem S-Bus-System kommunizieren alle Komponenten über eine Busleitung. Im Modellbau wird hier die Signalleitung eines Servokabels genommen. Der Unterschied zu PPM ist, das viel mehr Daten transportiert werden können. So sind nahezu unbegrenzt viele Kanäle möglich. Ebenso ist die Übertragungssicherheit zuverlässiger als PPM. Der sendende Busteilnehmer spricht codiert den empfangenden Teilnehmer an. Im Datenpaket ist auch eine Checksumme hinterlegt, dies prüft der empfangende Teilnehmer mit den erhaltenen Daten und kann so überprüfen ob er sprichwörtlich alles richtig verstanden hat.

  • Beim einfachen S.Bus gibt es nur eine sendende Komponente, in der Regel der 2,4Ghz-Empfänger. Bei S.Bus 2 ist es dann schon eine bidirektionale Datenkomunikation, also in beide Richtungen. So ist jeder Sender auch Empfänger.

SmartAudio bzw. Tramp:

  • Diese Übertragungsart wird meist im FPV-Bereich zu Übertragung von Daten zwischen Flugkontroller und Videosender genutzt. So können verschiedene Parameter eingestellt werden, und das sogar im Flug visualisiert im OSD anzeigbar. Ein rumdrücken auf Mikrodip-Schaltern gehört der Vergangenheit an.

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